Jungfraujoch – Top of Europe
Erstmals fuhren im Jahr 2015 über eine Million Gäste zur höchsten Bahnstation Europas. Der millionste Gast traf am 30. Dezember 2015 auf dem Jungfraujoch ein. Der Ausflugsverkehr auf das Jungfraujoch – Top of Europe profitierte im Berichtsjahr weiterhin von der steigenden Nachfrage aus Asien. Im Jahr 2015 besuchten 1‘007‘000 Personen das Jungfraujoch, was dem besten Ergebnis der Geschichte entspricht. Beim Verkehrsertrag wurde mit CHF 107,6 Mio. erstmals die Grenze von 100 Millionen Franken überschritten und damit eine Zunahme von 14,1 Prozent erzielt. Es hat sich ausgezahlt, dass die Jungfraubahnen den asiatischen Markt intensiv bearbeiteten und die Marke Jungfrau – Top of Europe weiter stärkten.
Wintersport
Das Ergebnis für die Jungfrau Ski Region fiel von Jahresbeginn 2015 bis zum Saisonschluss im Frühling 2015 unterdurchschnittlich aus. Trotz guter Pistenverhältnisse wurden sowohl bei den Tages- wie auch bei den Feriengästen rückläufige Besucherzahlen verzeichnet. Wegen der anhaltend warmen Temperaturen und des wenigen Schnees gestaltete sich der Start in die Wintersaison 2015/2016 wie im Vorjahr schwierig. Dank leistungsfähiger Beschneiungsanlagen war es den Jungfraubahnen möglich, ab Anfang Dezember in den von ihnen betriebenen Teilgebieten Kleine Scheidegg und First dennoch zahlreiche Anlagen zu öffnen und gute Pistenverhältnisse anzubieten. Die Jungfrau Ski Region ist ein Kooperationsprodukt, an welchem die Jungfraubahn-Gruppe mit über 60% beteiligt ist. Im Jahr 2015 wurden mit 971‘000 Ersteintritten zum zweiten Mal in Folge weniger als eine Million Skier Visits verzeichnet. Beim Segment Wintersport ging der Verkehrsertrag um 0,6 Millionen Franken auf CHF 21,6 Mio. zurück. Dies bedeutet ein Minus von 2,5 Prozent.
Erlebnisberge
Bei den Erlebnisbergen, welche den Ausflugsverkehr auf den Harder Kulm, nach First und Winteregg-Mürren umfassen, registrierte die Jungfraubahn-Gruppe durchwegs positive Ergebnisse. Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 steigerte die Harderbahn ihren Verkehrsertrag um 24 Prozent. Die Firstbahn verzeichnete eine Zunahme von 7,7 Prozent. Die Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren erreichte einen Zuwachs beim Verkehrsertrag von 8,9 Prozent. Insgesamt wurde bei den Erlebnisbergen ein Verkehrsertrag von 11,2 Mio. Franken erzielt. Er nahm gegenüber dem Vorjahr um 12,1 Prozent zu, was einem Rekord entspricht.
Ausblick auf das Jahr 2016
Trotz der schwierigen Voraussetzungen aufgrund einiger Gruppen-Annullationen nach den Anschlägen von Paris sowie der Einführung des biometrischen Visums für Gäste aus China besuchten bis zum 15. Februar 2016 im Vergleich zum Rekordvorjahr lediglich 2‘947 weniger Gäste das Top of Europe. Dies entspricht einem Rückgang von 6,3 Prozent. Im Wintersportgeschäft sind in der Saison 2015/2016 wie erwartet die Folgen des tiefen Euro-Kurses spürbar.
Die Diversifikation und die weiterhin intensive Bearbeitung der asiatischen Märkte stimmen die Jungfraubahnen zuversichtlich im Hinblick auf das Sommergeschäft. Ab Mitte Mai 2016 wird eine Einzelplatzreservierung auf der Strecke Kleine Scheidegg-Jungfraujoch eingeführt und damit die Qualität für die Jungfraujoch-Gäste gesteigert. Gleichzeitig wird der Fahrplan abends erweitert.
Gegen den Abwärtstrend im Wintersport und die schwierige Währungssituation setzen die Jungfraubahnen auf kontinuierliche Qualitätssteigerung. Mit dem geplanten Projekt V-Bahn sollen die Reisezeiten massiv verkürzt sowie Anlagen von internationalem Standard geschaffen werden. Ziel ist es, die Bahnen in den Jahren 2018/2019 zu realisieren.
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